Insektenburg
Umgestaltung am Kreishaus
Bei einer Insektenburg handelt es sich um einen Erdhaufen aus speziellem Sand, welcher sich im Besonderen für das Nisten von Wildbienen eignet. Ca. 2/3 der Wildbienen nisten im Boden und benötigen hierfür Erdmaterial, in dem sich besonders gut Gänge graben lassen.
Die Kreisgruppe Warendorf des BUND hat die Idee der Insektenburg an das Amt für Planung und Naturschutz herangetragen. Im Jahr 2019 hat der Kreis Warendorf im Zuge der Umgestaltung der Grünflächen rund um das Kreishaus eine Insektenburg angelegt sowie Blühbereiche mit speziellen Saatmischungen eingesät. In 2023 wurden in einer Kartierung des Nabu mehrere seltene Wildbienenarten und weitere Insekten wie Schmetterlinge nachgewiesen. Die Insektenburg und umligende Gestaltung trägt damit nachweislich zum Artenschutz bei.
Auch für Ihren Garten geeignet
Den Bauplan für die Insektenburg stellt der Kreis Warendorf mit freundlicher Unterstützung der BUND Kreisgruppe Warendorf hier zum Download zur Verfügung. Auch die BUND Kreisgruppe informiert im Internet über die Insektenburg (www.bund-warendorf.de). Sofern keine Wasserstellen in der Nähe der Burg vorhanden sein sollten, empfiehlt es sich, am Böschungsfuß eine kleine Tränke, bspw. in Form eines Untersetzers aus Ton, einzubauen.
Mit der Anlage und der Pflege einer eigenen Insektenburg können Sie die heimische Natur unterstützen und gleichzeitig mehr über sie lernen. Beobachten Sie, welche Bewohner und Nutzer sich dort niederlassen und erfahren Sie wie es ist, mit ihnen zusammen zu leben!
Zusätzlich kann eine Blühfläche angelegt werden. Dazu eignet sich besonders die "Warendorfer Mischung", welche ausschließlich heimische Pflanzen enthält.
Das Material - Selbsttest
Als Material wird lehmiger, leicht bindiger Sand verwendet. Kies und größere Steine sollten nicht enthalten sein. Ob der ausgewählte Sand den Ansprüchen genügt, können Sie recht einfach überprüfen:
Dazu nehmen Sie sich eine kleine Handvoll des leicht feuchten Materials und pressen es fest in der Hand zusammen. Hält das Substrat die Form und zerbröckelt erst bei festerem Anstoßen in seine Einzelbestandteile, ist es geeignet. Hält es die Form dagegen nicht, so ist der Lehmanteil zu gering. Hält das Substrat auch bei kräftigerem Anstoßen die Form, so ist der Lehmanteil zu hoch.
Weitere Informationen finden Sie außerdem hier!