Wolf
Seit Beginn des 20. Jahrhunderts gab es aufgrund einer intensiven Bejagung in Deutschland keine freilebenden Wölfe mehr. Nun ist der Wolf wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Im Jahr 2000 wurden in Sachsen erstmals wieder wild lebende Wölfe geboren. Seit ihrer Rückkehr nach Sachsen erschließen sich die Wölfe weitere geeignete Habitate und haben sich bereits in mehreren Bundesländern wieder etabliert.
Die Rückkehr des Wolfes ist aus naturschutzfachlicher Sicht zu begrüßen, stellt aber eine große Herausforderung dar. Auch wenn sich Wölfe überwiegend von Wildtieren ernähren, kann es in nicht ausreichend geschützten Viehbeständen zu Rissen einzelner Tiere durch Wölfe kommen.
In den einzelnen Bundesländern soll ein möglichst konfliktfreies Nebeneinander von Mensch und Wolf gefördert werden.
Auch in Nordrhein-Westfalen (NRW) gab es seit 2009 wenige Nachweise einzelner Wölfe. Für NRW und besonders für den Kreis Warendorf ist die Wahrscheinlichkeit, dass es zu „Vorfällen“ mit Wölfen kommt aber relativ gering. Bislang wurden in NRW lediglich einzelne durchziehende Wölfe, im Kreis Warendorf lediglich ein einzelner durchziehender Jungwolf nachgewiesen.
Zur Förderung eines konfliktfreien Umgangs mit möglichen auftretenden Wölfen in NRW wurde vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes NRW (LANUV) ein sogenannter „Handlungsleitfaden für das Auftauchen einzelner Wölfe“ erstellt. Hier werden mögliche Maßnahmen zum Schutz vor dem Wolf (z.B. Herdenschutz) und Entschädigungsmöglichkeiten im Falle von vom Wölfen gerissenen Tieren beschrieben sowie Zuständigkeiten im Falle des Auftretens von Wölfen sowie Ansprechpartner vor Ort geregelt.
Für Meldungen von Wolfbeobachtungen, Rissen, etc. können Sie sich melden bei:
- der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Warendorf:
Telefon 02581 53-6134 - der Nachrichtenbereitschaftszentrale des LANUV:
Telefon 0201 714488.