Nitratbelastung des Trinkwassers von Hausbrunnen im Kreis Warendorf
Aus ca. 6300 Hausbrunnen im Kreis Warendorf wird Grundwasser zu Trinkwasserzwecken gefördert. Um die Gesundheit der Anwohner zu schützen, wird  die Trinkwasserqualität dieser Kleinanlagen vom Gesundheitsamt überwacht  durch Festlegung von Untersuchungsumfängen und Kontrolle der  Analysenbefunde, durch Beratungen vor Ort oder bei Bedarf auch durch ordnungsrechtliche Maßnahmen.

Mindestens einmal pro Jahr wird das Trinkwasser auf Bakterien untersucht. Darüber hinaus wird es neben anderen chemischen Parametern in der Regel alle 3 Jahre auf Nitrat überprüft.

Im Jahreszeitraum 2014-2016 lagen ca. 6,3 % der gemessenen Nitratwerte über dem Grenzwert der zurzeit gültigen Trinkwasserverordnung von 50 mg pro Liter. Der Maximalwert betrug in dieser Zeit 226 mg/l.
An den Untersuchungsergebnissen wird ein deutliches Nord / Süd-Gefälle bei den Nitratbelastungen sichtbar . Im nördlichen Teil des Kreises gibt es deutlich mehr Grenzwertüberschreitungen als im Südteil.

Eine Erklärung ergibt sich aus der unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. Während die  sandigen Böden im Norden das Nitrat aus den oberen Bodenschichten nicht aufhalten können, verhindern im Süden des Kreises die abdichtenden Tonmergelböden den Übertritt des Nitrats in das Grundwasser.  Außerdem spielen der Brunnenausbau und die -tiefe, landwirtschaftliche Nutzung etc. eine Rolle bei der Nitratbelastung des Grundwassers.

Die gesundheitlichen Wirkungen werden weniger durch das Nitrat selber, als durch Reaktionsprodukte ausgelöst. Aus Nitrat  entstehendes  Nitrit  kann bei Säuglingen die sogenannte Blausucht, d.h. akuten Sauerstoffmangel, verursachen. Aus Nitrit und Aminen z.B. aus der Nahrung (Eiweiß) können krebserzeugende Nitrosamine entstehen. Bei Einhaltung der Trinkwassergrenzwerte für Nitrat und Nitrit ist jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko im Magen-Darm Bereich nachgewiesen worden. Nitrate werden überwiegend durch Nahrungsmittel aufgenommen. Ca. 60-80 % des täglich aufgenommenen Nitrates gelangt durch den Verzehr von Salat und Gemüse in den Körper. Die restliche Nitrataufnahme erfolgt über das Trinkwasser, Fleischprodukte und andere Lebensmittel.

Stand: Juni 2017

Rechtsgrundlage


Formulare

Trinkwasser: Private Trinkwasserversorgung: Nitratbelastung

Nitratbelastung des Trinkwassers von Hausbrunnen im Kreis Warendorf
Aus ca. 6300 Hausbrunnen im Kreis Warendorf wird Grundwasser zu Trinkwasserzwecken gefördert. Um die Gesundheit der Anwohner zu schützen, wird  die Trinkwasserqualität dieser Kleinanlagen vom Gesundheitsamt überwacht  durch Festlegung von Untersuchungsumfängen und Kontrolle der  Analysenbefunde, durch Beratungen vor Ort oder bei Bedarf auch durch ordnungsrechtliche Maßnahmen.

Mindestens einmal pro Jahr wird das Trinkwasser auf Bakterien untersucht. Darüber hinaus wird es neben anderen chemischen Parametern in der Regel alle 3 Jahre auf Nitrat überprüft.

Im Jahreszeitraum 2014-2016 lagen ca. 6,3 % der gemessenen Nitratwerte über dem Grenzwert der zurzeit gültigen Trinkwasserverordnung von 50 mg pro Liter. Der Maximalwert betrug in dieser Zeit 226 mg/l.
An den Untersuchungsergebnissen wird ein deutliches Nord / Süd-Gefälle bei den Nitratbelastungen sichtbar . Im nördlichen Teil des Kreises gibt es deutlich mehr Grenzwertüberschreitungen als im Südteil.

Eine Erklärung ergibt sich aus der unterschiedliche Bodenbeschaffenheit. Während die  sandigen Böden im Norden das Nitrat aus den oberen Bodenschichten nicht aufhalten können, verhindern im Süden des Kreises die abdichtenden Tonmergelböden den Übertritt des Nitrats in das Grundwasser.  Außerdem spielen der Brunnenausbau und die -tiefe, landwirtschaftliche Nutzung etc. eine Rolle bei der Nitratbelastung des Grundwassers.

Die gesundheitlichen Wirkungen werden weniger durch das Nitrat selber, als durch Reaktionsprodukte ausgelöst. Aus Nitrat  entstehendes  Nitrit  kann bei Säuglingen die sogenannte Blausucht, d.h. akuten Sauerstoffmangel, verursachen. Aus Nitrit und Aminen z.B. aus der Nahrung (Eiweiß) können krebserzeugende Nitrosamine entstehen. Bei Einhaltung der Trinkwassergrenzwerte für Nitrat und Nitrit ist jedoch kein erhöhtes Krebsrisiko im Magen-Darm Bereich nachgewiesen worden. Nitrate werden überwiegend durch Nahrungsmittel aufgenommen. Ca. 60-80 % des täglich aufgenommenen Nitrates gelangt durch den Verzehr von Salat und Gemüse in den Körper. Die restliche Nitrataufnahme erfolgt über das Trinkwasser, Fleischprodukte und andere Lebensmittel.

Stand: Juni 2017

Rechtsgrundlage


Formulare

Private Trinkwasserversorgung: Nitratbelastung, Nitratbelastung im Trinkwasser von Hausbrunnen, Brunnen (Eigenwasserversorger, Kleinanlagen): Nitratbelastung https://serviceportal.kreis-warendorf.de:443/detail/-/vr-bis-detail/dienstleistung/485/show
Gesundheitsamt
Waldenburger Str. 2 48231 Warendorf
Telefon 02581 53-5301
Fax 02581 53-5399

Herr

Carsten

Höper

A1.08 (Warendorf - Kreishaus, 1. Etage)

02581 53-5330
carsten.hoeper@kreis-warendorf.de

Herr

Bernd

Cappenberg

A1.02 (Warendorf - Kreishaus, 1. Etage)

02581 53-5361
bernd.cappenberg@kreis-warendorf.de

Frau

Cornelia

Kröger

A1.13 (Warendorf - Kreishaus, 1. Etage)

02581 53-5353
cornelia.kroeger@kreis-warendorf.de

Frau

Andrea

Neukötter

A1.13 (Warendorf - Kreishaus, 1. Etage)

02581 53-5354
andrea.neukoetter@kreis-warendorf.de

Frau

Manuela

von Dobbeler

A1.03 (Warendorf - Kreishaus, 1. Etage)

02581 53-5363
manuela.vondobbeler@kreis-warendorf.de

Frau

Alisa

Tatzel

02581 53-5331
alisa.tatzel@kreis-warendorf.de